„Kunst und/als Intervention“ [29.9.] – Vortrag und Diskussion auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Theaterwissenschaft

Matters of Urgency

15. Kongress der Gesellschaft für Theaterwissenschaft

Kunst und/als Intervention

Forum, 20. September 2022 Seminarzentrum Raum L113 Moderation: Doris Kolesch & Matthias Warstat

Fragen der Rolle und Relevanz des Theaters und der performativen Künste werden häufig als Anspruch auf gesellschaftliche Wirksamkeit formuliert: Aufführungen sollen – im Selbstverständnis vieler Theaterschaffenden und Performer*innen ebenso wie im Urteil zahlreicher Forschenden – soziale Prozesse verändern, sich in politischen Konfliktlagen positionieren oder in sie eingreifen und Öffentlichkeiten adressieren bzw. sie überhaupt erst (mit-)hervorbringen. Zur Beschreibung dieses Verhältnisses von (theatraler bzw. performativer) Kunst und Gesellschaft wird häufig der Begriff der Intervention verwendet. Das Panel möchte das Potential und die Reichweite des Interventionsbegriffes für Theater/Performance und Theaterwissenschaft erkunden. Dabei sollen folgende aktuelle Forschungsvorhaben und Veröffentlichungen vorgestellt werden und miteinander ins Gespräch kommen:

  • Silke Felber: “Intervening (with) Smells” (Forschungsprojekt)
  • Doris Kolesch: „Akustische Störungen. Postkoloniale und queere Potentiale sonischer Interventionen“ (Forschungsprojekt im Sfb „Intervenierende Künste“)
  • Ulf Otto / Johanna Zorn: „Ästhetiken der Intervention: Ein- und Übergriffe im Regime des Theaters“ (Buchpublikation Berlin: Theater der Zeit 2022)
  • Matthias Warstat: „Teilhabe und Dissoziation: Spannungen politischen Theaters im 20. Jahrhundert und in der Gegenwart“ (Forschungsprojekt im Sfb „Intervenierende Künste“)